Zum historischen Rundgang mit dem „Nachtwächter von Heidelsheim" erwartete Erich Bannholzer die Teilnehmer auf dem Marktplatz in Heidelsheim, zünftig gekleidet mit Hut, Mantel, sein Horn umgehängt und die Laterne in der Hand. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt, urkundlich noch vor Bruchsal erwähnt, zeigte er uns malerische Fachwerkhäuser, erläuterte die Standorte der heute, mit Ausnahme des Stadttores, nicht mehr vorhandenen Tore des mittelalterlichen Heidelsheims anhand eines von ihm mitgestalteten Wandbildes in der Altstadt. Auch zu den Türmen der Stadt konnte er einiges berichten. Schön renovierte Gebäude, teils in Privatbesitz wie der Törlein-Turm, die ehemalige Lutherkirche etc., aber auch die Stadtkirche mit der Martinskapelle, der Schafbrunnen, und vieles mehr erfreuten die Teilnehmer.
An vielen Orten „bezeugte" der Nachtwächter, was er auf seinen Rundgängen schon alles gesehen und gehört hat, wobei bei diesen Gedichten und Anekdötchen der Schalk aus seinen Augen blitzte. Mit besonderem Stolz zeigte er uns beim Diebsturm das von der Bürgerwehr aufwändig renovierte angrenzende Gebäude, in dem sich u.a. eine kleine, liebevoll ausgestattete „Nachtwächterwohnung" befindet. Im Rahmen der Besichtigung erfuhren die Teilnehmer auch, dass unser Nachtwächter sogar schon auf der Chinesischen Mauer stand, wo dann zur Freude der Touristen und Einheimischen das „Nachtwächterlied" erklang. Mit diesem endete auch der kurzweilige Rundgang wieder am Marktplatz, wo man mit einem herzlichen Dankeschön Abschied nahm. (UE)